Neuer Kurs- und Freiarbeitsraum



Alles im Leben hat zwei Seiten, die Dinge haben oft Vor-, aber auch Nachteile … . Wo Licht ist, da ist auch Schatten.  

So ist es auch mit Schulen. Es gibt dort nämlich Räume, die sind begehrt, weil ihre Ausstattung gut ist, weil sie groß oder klein genug sind, um dort vernünftig zu arbeiten, weil der Weg dorthin bequem ist etc. pp. . 

Und um Räume geht es auch in diesem Blogpost. Schaut man sich die Räume der Freiherr-vom-Stein-Schule an, stellt man fest, dass diese - egal mit welchen Vor- oder Nachteilen behaftet, die ganze Woche über eine sehr kompakte Belegung aufweisen. Einen freien Raum im laufenden Unterrichtsbetrieb zu finden ist sehr schwer. 

Halt- da gibt es eine Ausnahme! Der Raumplan von Raum E144 fällt in dieser Beziehung aus dem Rahmen! Die gesamte Woche über wird er nur sieben Mal von Latein oder Religionskursen benutzt, sofern deren Größe die 22 Schüler nicht übersteigt.

Wieso das? Raum E144 gleicht nämlich einem “Schlauch”, denn er hat nur drei Fenster, und wirkt drückend eng, da nur drei Stuhlreihen hinein passen. Der Raum führte also bisher ein “Dornräschendasein” und wurde höchstens als “Ausweichraum” bei Kursarbeiten genutzt.

Seine Lage zwischen den iPad-Klassen in den Räumen E146 und E143 und die Tatsache, dass er oft leer steht, haben ihm in den letzten zwei Jahren ein wenig Leben eingehaucht. Denn wer mobiles Lernen mit digitalen Medien betreibt, der möchte es seinen Lerngruppen natürlich ermöglichen, ihren Lernort innerhalb der Schule selbst zu bestimmen.  Nur ist die Auswahl da nicht gerade groß: es kommen die Mediothek, der Aufenthaltsraum, die Mensa, oder das Foyer in Frage, alles keine übermäßig guten Orte, um zu lernen und zu arbeiten. Eher aus der Not heraus wurde also Raum E144 zu einem Refugium für Freiarbeitsphasen, da er - wie schon gesagt - überwiegend leer steht. 

Auf Grund des "hohen Beliebtheitsgrades" und der damit verbundenen “Auslastung” des Raumes sind auch die Renovierungen der letzten Jahre an ihm vorbeigegangen, was wiederum seine Beliebtheit nicht gerade förderte. 

Ein “Teufelskreis”, den die iPad-Klassen und die DTP-AG zu Anfang des Jahres durchbrechen wollten. Die DTP-AG, in der viele Schüler der iPad-Klassen vertreten sind, ist über die Jahre zu einer schulischen Institution gewachsen und zählt zwischen 18 und 22 Schülerinnen und Schüler. Unser mit der nötigen Technik ausgerüsteter Stammraum in A009 platzt aus allen Nähten, ein Ausweichen auf die EDV-Räume ist schwierig und mit Kollisionen verbunden, also musste eine Lösung her.

Diese bot sich mit Raum E144. Zu Anfang des Jahres wurde also der Plan geboren, den Raum neu herzurichten und für den Unterricht der DTP-AG, als Freiarbeitsraum für die iPad-Klassen und zur restlichen Nutzung als Kursraum umzuwidmen. Erleichtert wurde die Entscheidung zur Umwidmung dadurch, dass die DTP-AG sechs MacPros mit Quad-core Prozessoren sowie den dazu gehörigen Monitoren und Tastaturen im Ringtausch von der Ferdinand-Braun-Schule erhalten hatte. Mobiliar war ebenfalls vorhanden, da die DTP-AG vor gut einem Jahr mit Herrn Groß, der den Kontakt hergestellt hatte, einen riesigen Satz neuwertiger Büromöbel abgestaubt hatte.

Ende Februar wurde nun der Raum von der DTP-AG dem Farb- und Raumkonzept der iPad-Klassenräume gemäß renoviert und frisch gestrichen und am 14.03.2014 begannen wir mit dem Aufbau der Möbel und der Technik. Wie hier auf den Bildern zu sehen ist, haben wir einen guten Start hingelegt und werden weiter über dieses Projekt berichten.